Etwa 90% der Bevölkerung infizieren sich meist schon im Kindesalter mit den Herpesviren. Diese Infektion ist in den meisten Fällen völlig harmlos und wird gar nicht bemerkt. Die Viren wandern dann über die Nervenbahnen zum Rückenmark und können dort jahrelang unbemerkt existieren. Bei etwa 30 bis 40% aller Infizierten wandert das Virus zurück zur Haut, infiziert dort erneut Hautzellen und ruft die Herpesbläschen hervor. Meistens passiert das, wenn der Körper sowieso schon geschwächt ist. Durch Stress, starke Sonneneinstrahlung oder einen anderen Infekt, z.B. eine starke Erkältung. Warum das Virus bei anderen Menschen ein Leben lang unbemerkt in den Nervenganglien schlummert und nie mehr Beschwerden hervorruft, ist noch nicht erforscht.
Ein Lippenherpes kündigt sich mit Kribbeln, Brennen, Spannungsgefühl und einer Hautrötung an. Danach erscheinen die flüssigkeitsgefüllten, hoch infektiösen Bläschen. Nach etwa drei bis fünf Tagen platzen diese Bläschen auf und verkrusten. Dies ist häufig mit Schmerzen und Juckreiz verbunden. Nach ca. ein bis zwei Wochen sind die Bläschen wieder abgeheilt.
Ein Medikament, das die Herpeserreger aus dem Körper entfernt, gibt es bis heute noch nicht. Die Therapie mit virushemmenden Lippencremes beschränkt sich also auf eine Linderung der unangenehmen Symptome und sie fördern das schnelle Abheilen der zumeist sehr unansehnlichen Bläschen. Diese Cremes enthalten Wirkstoffe, die die Virusvermehrung unterdrücken oder ein Eindringen der Viren in noch gesunde Hautzellen verhindern. Manche Cremes enthalten auch noch adstringierende Zusätze wie Zinksulfat (Virudermin Lipactin).
Manchmal kratzt man versehentlich ein Bläschen auf und es kommt zu einer zusätzlichen bakteriellen Infektion. Für diesen Fall kann man ein lokal wirksames Hautantibiotikum auftragen, das in Gelform erhältlich ist (Tyrosur).
In der Abheilphase bzw. auch vorbeugend haben sich Cremes und Lippenstifte mit dem immunstärkenden Echinaceaextrakt bewährt. Ganz wichtig ist ein guter Sonnenschutz für die Lippen, denn starke UV-Strahlung schwächt die lokale Immunreaktion. Wer häufig unter Herpesbläschen leidet, kann auch mal eine Kur mit dem Mineralstoff Zink versuchen (z.B. Curazink). Zink stärkt das Immunsystem und kann dadurch die weitere Ausbreitung des Virus eindämmen.
Wichtig ist bei all diesen Präparaten die konsequente Anwendung fünf bis sechs mal am Tag. Die Cremes sollten mit einem Wattestäbchen aufgetragen werden, um ein Weiterverbreiten der Viren über die Hände zu vermeiden. Dabei unbedingt darauf achten, dass das Bläschen nicht aufplatzt oder aufgekratzt wird. Sollte die Infektion trotz Selbstbehandlung nach zehn Tagen nicht abgeklungen sein oder sich über die Lippe hinaus ausbreiten, ist auf jeden Fall ein Arztbesuch nötig.
Eine gute Möglichkeit, die unschönen Bläschen abzudecken, bieten spezielle durchsichtige kleine Pflaster. Sie haben eine Hydrokolloidschicht unter der das Bläschen gut geschützt wie unter einer zweiten Haut abheilen kann. Dies lindert auch die Schmerzen und den Juckreiz.
Ein Lippenherpes kündigt sich mit Kribbeln, Brennen, Spannungsgefühl und einer Hautrötung an. Danach erscheinen die flüssigkeitsgefüllten, hoch infektiösen Bläschen. Nach etwa drei bis fünf Tagen platzen diese Bläschen auf und verkrusten. Dies ist häufig mit Schmerzen und Juckreiz verbunden. Nach ca. ein bis zwei Wochen sind die Bläschen wieder abgeheilt.
Ein Medikament, das die Herpeserreger aus dem Körper entfernt, gibt es bis heute noch nicht. Die Therapie mit virushemmenden Lippencremes beschränkt sich also auf eine Linderung der unangenehmen Symptome und sie fördern das schnelle Abheilen der zumeist sehr unansehnlichen Bläschen. Diese Cremes enthalten Wirkstoffe, die die Virusvermehrung unterdrücken oder ein Eindringen der Viren in noch gesunde Hautzellen verhindern. Manche Cremes enthalten auch noch adstringierende Zusätze wie Zinksulfat (Virudermin Lipactin).
Manchmal kratzt man versehentlich ein Bläschen auf und es kommt zu einer zusätzlichen bakteriellen Infektion. Für diesen Fall kann man ein lokal wirksames Hautantibiotikum auftragen, das in Gelform erhältlich ist (Tyrosur).
In der Abheilphase bzw. auch vorbeugend haben sich Cremes und Lippenstifte mit dem immunstärkenden Echinaceaextrakt bewährt. Ganz wichtig ist ein guter Sonnenschutz für die Lippen, denn starke UV-Strahlung schwächt die lokale Immunreaktion. Wer häufig unter Herpesbläschen leidet, kann auch mal eine Kur mit dem Mineralstoff Zink versuchen (z.B. Curazink). Zink stärkt das Immunsystem und kann dadurch die weitere Ausbreitung des Virus eindämmen.
Wichtig ist bei all diesen Präparaten die konsequente Anwendung fünf bis sechs mal am Tag. Die Cremes sollten mit einem Wattestäbchen aufgetragen werden, um ein Weiterverbreiten der Viren über die Hände zu vermeiden. Dabei unbedingt darauf achten, dass das Bläschen nicht aufplatzt oder aufgekratzt wird. Sollte die Infektion trotz Selbstbehandlung nach zehn Tagen nicht abgeklungen sein oder sich über die Lippe hinaus ausbreiten, ist auf jeden Fall ein Arztbesuch nötig.
Eine gute Möglichkeit, die unschönen Bläschen abzudecken, bieten spezielle durchsichtige kleine Pflaster. Sie haben eine Hydrokolloidschicht unter der das Bläschen gut geschützt wie unter einer zweiten Haut abheilen kann. Dies lindert auch die Schmerzen und den Juckreiz.